Ergotherapie in der Pädiatrie wendet sich an Kinder vom Säuglings- bis ins Jugendlichenalter, wenn ihre Entwicklung verzögert ist, sie in ihrer Selbständigkeit und Handlungs-
fähigkeit eingeschränkt oder von einer Behinderung bedroht oder betroffen sind.
Die Ursachen hierfür sind z.B. angeborene oder früherworbene Störungen des Bewegungsablaufes infolge von Hirnschädigungen oder Entwicklungsstörungen, Sinnesbehin-
derungen, Störungen der Wahrneh-
mungsverarbeitung, Störungen in der Sozialentwicklung und Kommunika-
tionsfähigkeit sowie psychische Erkrankungen und geistige Behinde-
rungen.
Übergeordnetes Ziel ist immer größtmögliche Handlungskompetenz und im Zusammenhang damit die größtmögliche Selbständigkeit des Kindes. Dazu gehört z.B.:
Behandelt wird u.a. nach den Behandlungskonzepten von Ayres (sensorische Integrationstherapie), Affolter, Bobath, Castillo Morales, Frostig.
Grundsätzlich sollten alle in der Behandlung angebotenen Aktivitäten für das Kind in einem sinnvollen Hand-
lungszusammenhang stehen. Der tatsächliche Entwicklungsstand des Kindes / Jugendlichen ist die Grundlage aller Maßnahmen. Dafür müssen die geistigen, emotionalen und körperlichen Fähigkeiten und Defizite des Kindes erfasst werden. Die Beratung der Eltern und die intensive Zusammenarbeit mit ihnen sowie der Austausch mit ande-
ren, das Kind betreuenden Personen, sind unabdingbarer Bestandteil der Behandlung.